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Erfahrungsraum zur Kunst des Forum

Transforum - Forum-Basiskurs

09. - 13.07.2025

Mit Achim Ecker, Ina Meyer-Stoll und Ena Rivière Feder Gómez

Das Forum ist ein begleiteter Prozess für Gruppen. Es unterstützt transparente Kommunikation. So entstehen Vertrauen und Transformation.

Dieses Seminar ist eine Einführung in die Kunst des Forums mit Theorie und Praxis und ist Teil der Ausbildung TransForum. Das Forum ist eine tiefgreifende Erfahrung des persönlichen Wachsens im Schutz einer Gruppe. Es baut auf Werten wie Transparenz, Selbstverantwortung und Vertrauen auf und ist ein lebendiger Vorgang, um diese Werte in einer Gruppe von Menschen erfahrbar zu machen.


Das Forum bietet einer Gruppe ein Instrument der Gemeinschaftsgestaltung und den Einzelnen eine ganzheitliche und kreative Möglichkeit, sich wesentlich auszudrücken. Dazu gehören vor allem die inneren Bewegungen, die in der Alltagskommunikation oft verborgen bleiben. Durch den Resonanzraum der Gruppe werden die eingebrachten Themen zu einem Katalysator für das Wachstum des Einzelnen und der Gruppe. Es entsteht ein Erfahrungsraum für tiefe Schichten von Menschlichkeit, Verbundenheit, Wahrhaftigkeit und Authentizität. Wir fördern Bewusstheit, essenzielle Kommunikation und Vertrauensbildung unter Menschen.

In diesem Kurs lernt ihr das Forum in seinen Grundelementen tiefer verstehen. Was ist das Forum? Wie und unter welchen Bedingungen funktioniert es? Wo sind seine Möglichkeiten und Grenzen?

Wir beschäftigen uns mit den Hintergründen, der Kulturidee, dem Menschenbild und dem politischen Verständnis des Forums. Ihr erfahrt, für welche Anliegen und Wachstumsschritte es sich eignet und wie daraus gemeinsam gelebte Werte entstehen und einer Gruppe als Ausrichtung dienen können. Ihr lernt, unterstützendes und herausforderndes Feedback zu geben und zu nehmen. Wir vermitteln Selbstwahrnehmung als biografisches, geschichtliches und als universelles Wesen und weiten unser Menschen- und Liebesbild.

Die Teilnehmer stärken ihre Selbstwahrnehmung und Selbstvertrauen, werden konfliktfähiger. Sowohl die eigene Identität und Rolle wird bewusster als auch das Gruppenfeld in seinem jeweiligen Kontext. Dies hilft, die eigene Rollen in sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhängen zu finden.

Als Gruppenprozess nutzt das Forum Synergiemomente und kollektive Intelligenz. Mit dem Fokus auf Transformation schafft es immer wieder Heilungsmomente. Wachstum und Entwicklung gehen über den Einzelnen hinaus und werden so Kultur schaffend.

Ausbildungsinhalte:

  • Das Forum als soziale Innovation für eine Welt im Wandel: von der Dominanz- zur Partnerschaftskultur, von Konkurrenz zu Kooperation, Systemtheorie nach Joanna Macy
  • Die Kulturidee hinter dem Forum und seine Entwicklung über 40 Jahre.
    (Einordnung des Forum in ein Humanistisches Menschenbild, Bedeutung des Kontextes und des Kreises, innere Haltung aller Beteiligten, Rolle der Leitung)
  • Elemente einer Feedbackkultur, was braucht es, um auch kritisches Feedback/ Spiegel geben und nehmen zu können.
  • Die Weitung unseres Liebesbildes
  • Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung
  • Welche Formen des Forum gibt es? Wann nutzen wir welche? Unterscheidung zur Therapie. Trauma erkennen und wie damit umgehen. Für welche Anliegen ist Forum geeignet /nicht geeignet.
  • Gefühle und Emotionen bewusst gestalten: Kraft der Gefühle, Schatten des emotionalen Rucksacks, Absolutheitsanspruch und Bedürfnisse.


Methoden:

Theoretische Eingaben wechseln sich ab mit eigener Erfahrung, Gruppenübungen und – natürlich viel Forumspraxis.

Lernziele:

Die Grundlagen des Forum kennenlernen, um es aus einem tiefen Verständnis heraus anwenden zu können. Diese zu kennen und immer wieder zu aktualisieren ist relevant für Anfänger wie Fortgeschrittene, für die Leitung als auch die Teilnehmenden von Gruppen, die mit dem Forum arbeiten wollen, um eine Erfahrung von gelebten Werten zu bekommen und wach zu halten.


Infos zur Forumsausbildung „Transfor(u)m“

Transfor(u)m ist eine im ZEGG entwickelte zweijährige Gemeinschaftsausbildung incl. Forumsleitungstraining. Auf diesem Transformationsweg lernen wir, uns selbst, andere und das Gruppenfeld zu erkennen und bewusst miteinander umzugehen. Die wichtigste Basis ist die gelebte Erfahrung aus vielen JAHRZEHNTEN intensiven Gemeinschaftslebens. Wir kombinieren sie mit den Elementen vieler anderer Prozesse und Theorien, die uns bei der Entwicklung eines bewussten Gemeinschaftsfeldes inspiriert und unterstützt haben.

Die Ausbildung besteht aus verschiedenen Modulen.

Grundkurse: "Basiskurs Forum", "Moderationskunst" und ein Modul zu Liebe (Jahresgruppe "Jahresgruppe Liebeskunstwerk, "LiebesRetreat" oder "Liebesschule für junge Erwachsene").

Im Anschluss beginnt der zweite Teil: die Aufbaukurse:

In einer verbindlichen Gruppe wird Forumsleitung vermittelt und unter Supervision angewandt. Dies beinhaltet drei Wochenkurse (Forumsleitung 1–3) sowie zwischen „Forumsleitung 2“ und „Forumsleitung 3“ eine begleitete Praxiszeit in regionalen Leitungsgruppen.

Infos und Anmeldung zur gesamten Ausbildung

Kontakt Gesamtausbildung:
Michael Anderau, Tel +49 (0)163 873 50 26 (Signal, Telegram, SMS)


Daten und Anmeldung

09. - 13.07.2025
Erfahrungsraum zur Kunst des Forum
Kursgebühr einzelnes Modul: 320 – 480 €
Unterkunft, Verpflegung: € 248 - 416 zzgl. Kurtaxe
Achim Ecker, Ina Meyer-Stoll, Elena Rivière Feder
Plätze frei

Seminarleiter:innen

Achim Ecker

Gründungsmitglied der ZEGG Gemeinschaft, geb. 1959, seit seiner Jugend aktiv für die Umwelt und für eine kooperative Art des Zusammenlebens. Seit über 30 Jahren entwickelt und leitet er integrales Forums- und Bewusstseinstraining in Deutsch, Englisch und Spanisch. Seine 40 Jahre intensiver Gemeinschaftserfahrung und Arbeit mit dem ZEGG-Forum ergänzte er seine Fähigkeiten durch viele andere Methoden.

1984 schloss er sich der Urgemeinschaft des ZEGG, der "Bauhütte" mit hohem sozialen Anspruch und mit freier und authentischer Liebe an. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs organisierte und leitete er internationale Jugendcamps v.a. in Osteuropa. Für drei Jahre war er Präsident von GEN-Europe. Bis zu seinem Auszug in 2023 war er eine tragende Säule im Gemeinschaftsaufbau und im ökologischen Wandel des ZEGG und an vielen Orten der Welt. Mit viel Feingefühl und Wissen baut er den Boden für reiche, authentische und freie Beziehungen auf. Er ist herausfordernd und einfühlsam, und erweitert sein Wissen ständig.

Ökologie: Auf eiszeitlichen Endmoränen baut er im ZEGG mit Permakulturwissen seit drei Jahrzehnten fruchtbaren Boden und eine Essbare Landschaft/Wald auf. In Portugal leitet er seit 1996 ein Aufforstungsprojekt im Alentejo. Er lernte Permakultur und ließ sich u.a. von Fukuoka inspirieren. Seit 2013 hat er im ZEGG ein Terra Preta Projekt ins Leben gerufen. Er ist ein inspirierter Maler.

Seit Herbst 2023 baut er eine neue (tiefer gehende) Gemeinschaft auf. Mehr Infos unter terranova-begegnungsraum.de und auf https://www.zegg-forum.org/de/

Besonders erwähnenswerte Ausbildungen sind:

einige Jahre Assistenz bei Thomas Hübl

Tiefenökologie (The work that reconnects) bei Joanna Macy

eine informelle Ausbildung in Prozessarbeit/Worldwork nach Arnold Mindell

Possibility Management mit Clinton Callahan

Gefühlearbeit mit Vivian Dittmar

Ausbildung in Integral-operationale Strukturaufstellungen IOSA

Ina Meyer-Stoll
Jg. 1961, ist ZEGG Gründungsmitglied und Teil der Gemeinschaft seit 1984, studierte Sonderpädagogin.

"Ich liebe achtsame, authentische Kommunikation und Wahrheit mit Herz. Durch die Erfahrungen in der Gemeinschaft bin ich Expertin für Liebes- und Partnerschaftsfragen, meine Kreativität drückt sich aus durch einfühlsame und klare Gestaltung von sozialen Prozessen. Ich empfinde tiefe Dankbarkeit für das Leben."

Seit über 38 Jahren begleitet sie Menschen in Veränderungs- und Entwicklungsbewegungen und ist sowohl in Einzelarbeit als auch in Gemeinschaftsbildung und Großgruppenarbeit erfahren.

"Warum lebe ich seit 38 Jahren in Gemeinschaft? Es ist für mich die schönste Form lebendig zu bleiben und weiter an meiner Vision für gelebten Frieden und an einer Kultur der Berührbarkeit mitzuwirken. Motiviert durch meine Liebe zu Menschen und zum Leben, freut es mich, immer neue Methoden und Formen zu lernen, die die authentische Essenz von Menschen sicht- und fühlbar machen."

Einige Beispiele

Seit 2022 IOSA (Integrale Organisations- und Strukturaufstellungen) practitioner
Trainings in Gewaltfreier Kommunikation nach Marshall Rosenberg
Assistenz bei Thomas Hübl (spiritueller Lehrer) „Transparente Kommunikation“
Trainings bei Joanna Macy (Tiefenökologin „the work that reconnects“)
Ausbildung in systemischen Familienaufstellungen seit 2010
Training in „World Work“ und Prozessarbeit nach Arnold Mindell
Workshops in "Possibility Managment, Clinton Callahan
Seminare bei Vivian Dittmar über den Umgang mit Gefühlen und Emotionen
Entwicklungsstufen der Liebe nach Wilfried Nelles
Teilnehmerin der Globalen Liebesschule Tamera
Seit Herbst 2023 baut sie eine neue (tiefer gehende) Gemeinschaft auf. Mehr Infos unter: terranova-begegnungsraum.de

Mehr unter www.zegg-forum.org

Ena Rivière Feder Gómez, 1989 in Brüssel geboren, ist halb Deutsche, halb Spanierin –
ist Tänzerin, Group Facilitator, Yoga Lehrerin, Sozialarbeiterin, Shiatsu Therapeutin, Konflikt Transformatior und in Ausbildung zur Somatic-Experiencing Therapeutin.

Sie hat vor allem in Spanien in verschiedenen intentionalen Gemeinschaften gelebt und mitgearbeitet und lebt und arbeitet seit ca. 5 Jahren im ZEGG.

Sie hat verschiedene formelle und nicht-formellen Ausbildungen absolviert, darunter dramatische Künste (Zirkus, Theater und Clown), Tanz (Afrokubanisch, Zeitgenössich und Contact Improvisation), Therapien (Shiatsu, Somatic-Experiencing), Gruppenprozesse (Gruppenmoderation, Aktives Zuhören, Prozessarbeit nach Arnold Mindell, Forum, Traumasensible Konflikt-Transformation nach Daniel auf der Mauer), Naturrituale (Schwitzhütte, Visionssuche, Tiefenökologie), Gender-Arbeit und verschiedene Yogastile. Sie hat auch einen BA-Abschluss in Sozialarbeit.

Heute arbeitet sie vor allem als Forumsleiterin/-ausbilderin in Frankreich und Spanien, als Gruppenleitung im ZEGG, als Yoga Lehrerin/ Ausbilderin und Tanzlehrerin. 
Ihr Ansatz im Tanz ist es, durch mehr Körperbewusstsein die Möglichkeiten des Bewegungsspielraums zu erweitern. Den gleichen Ansatz verfolgt sie in der Einzel- und Gruppenbegleitung: Bewusstsein erlangen über Prozesse und Muster, um diese zu transzendieren und transformieren.