:

Wie kann ich immer mehr die werden, wofür ich auf diese Erde gekommen bin? Silke Grimm war lange Geschäftsführerin des ZEGG und entwickelt seit Jahren den Heilort in Bad Belzig. Sie ist dreifache Mutter und Großmutter und spricht über die Fragen:

  • Wie kann ich die Verbindung zu meiner inneren Stimme halten?
  • Wie kann ich diese mehr hören?
  • Was bedeutet Gnade?
  • Warum ist Gnade heute so wichtig?
  • Wo zeigt sich Gnade in einer gnadenlosen Welt?

Nach Silkes Vortrag vom Silvester Retreat gibt es Musik von Judith Maria Günzl und Simon Schramm und eine angeleitete 2er-Übung von Kati Magyar, die du gerne zusammen mit einem Menschen machen kannst: sich gegenseitig Gnade schenken (ab Min 20:40).

 

Zusammenfassung

Gnade: Der inneren Stimme lauschen

1. Innere Stimme

Wie kann ich immer mehr die werden, wofür ich auf diese Erde gekommen bin?

Wie kann ich die Verbindung zu mir selbst halten, meinen Werten und Wünschen?

Dies gehört vielleicht zu den wichtigsten Aufgaben im Leben und wofür ich wirklich die Verantwortung trage.

 

Wie kann ich meiner inneren Stimme Gehör verschaffen?

„Die innere Stimme spricht zu uns in Momenten der Stille und Reflektion“ (Chat GPT)

Sie ist leise und wird leicht übertönt.

 

Empfangen und Lauschen

„Ich habe gemerkt, dass ich mein Gehirn viel zu sehr für das Gedankengenerieren nutze, aber eigentlich ist es ein Empfangsorgan.

Ich stelle mir vor, dass ich wie bei einem Radio weiterdrehen und lauschen kann, bis ich den richtigen Empfang habe und die feinen Stimmen höre.

Wenn ich diesen Sender ganz fein eingestellt habe, habe ich Zugang zu mir selbst und meiner inneren Führung.

Und kann dann vom Empfangen über das Lauschen ins Handeln kommen.“

 

2. Gnade

 

Was bedeutet Gnade für dich?

 

Innere Wahrnehmungsübung:

Hast du Gnade schon mal erlebt?

Hast du sie gegeben oder empfangen?

Wie sah diese aus, wie hat sie sich angefühlt?

 

Gnade ist bedingungslos, in der bedingungslosen Liebe begründet:

„Als Leistungstochter berührt mich das: Dass es etwas gibt, wofür ich nichts tun muss, das bewegt mich, weil es fast nicht zu glauben ist.“

 

Formen der Gnade

Gnade empfangen und gewähren, jemand begnadigen, begnadet sein, gnädig sein, in Ungnade fallen, ungnädig, Gnade vor Recht ergehen lassen.

Diese Worte lösen ganz unterschiedliche Gefühle aus. U.a. weil es darin immer ein Gefälle gibt: jemand, der Gnade gibt und jemand, der sie braucht.

Gnade ist einer der zentralen Begriffe im Christentum. Dort gibt es verschiedene Arten von Gnade und ihr werden die folgenden Wirkungen zugeschrieben:

  1. „löscht die Sünden aus“,
  2. „schmückt die Seele mit Gaben und Tugenden“,
  3. gibt der Seele die Kraft „verdienstliche Werke“ zu tun --> d.h. über mich selbst hinaus, mit mehr als der eigenen Kraft.

Quelle: https://kathpedia.com

Der Philosoph David Lauer schreibt: Gnade bricht mit „jeder (...) Auffassung von ausgleichender Gerechtigkeit“… Quelle: Deutschlandfunk  

Sie ist nicht berechenbar, grundlos. Es gibt kein Recht auf Gnade, sie ist nicht einklagbar. Sie kann auch nicht durch Anstrengung oder Manipulation erworben werden.

Gnade erfordert Loslassen von Kontrolle und Öffnung in das Ungewisse. Deshalb tun wir uns so schwer, Gnade ihren Lauf zu lassen, keine Kontrolle zu haben.

Sie ist eigentlich eine Haltung des Herzens.

 

Warum ist Gnade heute so wichtig?

„Die richtende Instanz in uns schläft nie, wir müssen uns ständig vor uns selbst rechtfertigen“: es gibt viel Selbstoptimierung, Selbstüberforderung.

Hier braucht es die Barmherzigkeit der Gnade: jemand oder etwas, das sagt: „Komm, es ist gut“. Quelle: Deutschlandfunk 

Wir brauchen Gnade in einer gandenlosen Welt. In einer Welt, wo Diplomatie keine Kriege mehr beendet...

 

Wo zeigt sich die Gnade in einer gnadenlosen Welt?

In der Hoffnung entgegegen aller Wahrscheinlichkeit.

Lasst uns gnädig mit uns selbst sein, gnädig mit den anderen. Gnade schenkt Freiheit und Frieden. Nicht nur für den Mensch, der Gnade empfängt, sondern auch für den Mensch, der sie gibt, denn sie macht das Herz frei.

Und es ist eine Gnade hier zu leben, auf diesem wundervollen Planeten.

Für diese Gnade, für dieses Geschenk tragen wir die Verantwortung.

Es zu schützen, zu erhalten, zu heilen, zu lieben.

Zum Wohle allen Lebens.

Denn wir sind begnadet.

 

„By your grace“ von Omkara
Mantra mit Judith Maria Günzl und Simon Schramm (Kurzversion)

 

Aufstellungsübung mit Kati Magyar (ab Min 20:40):

Sich gegenseitig Gnade schenken (Übung zu zweit, 14 Min)

 

Erwähnte Medien von uns oder Gästen:

https://heilort.org/

https://silvester.zegg.de/

www.kati-magyar.de


Mehr über das ZEGG erfährst du hier:

www.zegg.de
https://www.instagram.com/zegg.gemeinschaft/
https://www.facebook.com/zegg.gemeinschaft/
https://www.youtube.com/channel/UCaOeP_eYCvbRJ8fV1zKKASQ

Unterstütze uns gerne mit einer Spende:
https://www.zegg.de/de/spenden

Für Feedback und Anregungen:


>> hier geht's zurück zum "ZEGG Podcast"

Wir benutzen Cookies
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (z.B. Statistik & Sprachwahl). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.