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Lebendige Schwesternschaft - von Frau zu Frau

Auf der Basis des Community Building nach Scott Peck

Gemeinschaftsbildende Strukturen und soziale Kompetenzen sind die Grundlagen von arbeitsfähigen Gruppen.
07. - 09.03.

Mit Ina Welpmann & Team

Ein ganzes Füllhorn voll weiblicher Intuition und Weisheit feiern wir an diesem Wochenende.


Wir erforschen unsere verschiedenen Spielarten von Verbindung und Kontakt. Lernen uns wertzuschätzen in unserer Vielfältigkeit. Im Kreis der Frauen werden wir bestärkt in unserem authentischen Ausdruck. Es entsteht ein Raum von Ko-Empowerment zwischen Frauen.

Wir üben zu lauschen - auf die eigenen Impulse und darauf, was die andere wirklich sagen will. Denn gerade das Zuhören ist eine wesentliche Kompetenz für Verbindung und authentische Kommunikation. Gesehen werden braucht vor allem wirklich gehört werden. Wir widmen uns dem Spannungsverhältnis zwischen Macht, Zugehörigkeit und Konkurrenz zwischen Frauen in Gruppen, Teams und Beziehungen.



Dafür nutzen wir das entschleunigte Gruppengespräch der Gemeinschaftsbildung nach Scott Peck. Es macht die Dynamiken im Kontakt sichtbar. Gleichzeitig bietet es Gelegenheit, neue verbindende Kommunikation zu erproben. Dazu geben wir dir Empfehlungen für gelingende Kommunikation an die Hand. Sie ermöglichen einen Raum von ungewöhnlicher Sicherheit und Respekt.

Du lernst, Dir selbst bewusst Gestalterin Deiner Erfahrungen zu sein. Und du entwickelst einen bewussten Umgang mit Deinen Gefühlen und Bedürfnissen. Damit kannst du in Beziehungen und Gruppenkontexten erfolgreicher navigieren. Deine Kommunikationskompetenz wird gestärkt. Deine Beziehungen können tiefer und nährender werden.

Zentraler Bestandteil des Seminars ist der Gemeinschaftsbildungsprozess nach Scott Peck. Selbsterfahrung wird sich mit Reflektion des Erlebten und Input abwechseln.

Mehr Informationen zum Prozess auf www.beriah-gemeinschaftsbildung.de


Methoden

  • Community Building Prozess nach Scott Peck
  • Elemente der Gruppendynamik und der Kreiskultur


Lernziele

  • In wahrhaftige Verbindung mit sich und den anderen Teilnehmer*innen kommen.
  • Lebendige Schwesternschaft
  • Sozial-, Kommunikationskompetenz, Teamfähigkeit
  • Die Kommunikationsempfehlungen nach Scott Peck als Werkzeug für verbindende Kommunikation kennenlernen
  • Erkennen und Erleben der vier Phasen und insbesondere der vierten Phase der Gemeinschaftsbildung: Authentische Gemeinschaft.
  • Reflexion der Stärken und Grenzen der eigenen Beziehungs- und Kommunikationsmuster. Gewahr werden der eigenen Kontaktflächen in der Beziehung zu Anderen.

Dates and registration

07. - 09.03.
Lebendige Schwesternschaft - von Frau zu Frau
Seminargebühr (Selbsteinschätzung): 280 – 350 €
Accomodation, meals: € 124 - 208, plus tourist tax
Ina Welpmann, Brigitte Höper
Places available

Facilitator

Ich bin Ina Welpmann, 1971 im Leipziger Umland geboren. Seit über 25 Jahren forsche und lebe ich in verschiedenen Gemeinschaften. Während meines BWL Studiums begann mich neben dem wirtschaftlichen System vor allem das menschliche System darin zu interessieren. Wie können sich Menschen ehrlich und friedvoll begegnen? Was braucht es, um Verbindungen und Beziehungen nachhaltig zu pflegen und darin gemeinsam zu wachsen?

Antworten fand ich durch das Studieren der menschlichen Entwicklung, Pädiatrie, Psychomotorik, und den Erfahrungen aus GfK, Communitybuildingprozess nach Scott Peck, Soziokratie, Posibilitymanagement, Leadershiptraining in der Deertribe Metis Medicine Society. In meinem letzten Studium der Sozialen Arbeit und Soziologie stieß ich schließlich auf die angewandte Gruppendynamik. In einer wissenschaftlichen Studie erforschte ich die Wirksamkeit von Gemeinschaftsbildung – als eine gruppendynamische Methode – im Handlungsfeld der Sozialraumorientierung.

Weil mir authentische Verbindungen und gelebte Nachbarschaft am Herzen liegen, initiierte ich den “Gemeinschaftsraum Fläming”. Hier treffen sich seit über drei Jahren Nachbarinnen und Freunde der Region. Mit der Gemeinschaftsbildung nach Scott Peck pflegen sie ihre Verbindung – zu sich selbst und ihren Nachbarn und Nachbarinnen.

Meine Kompetenz, in sozialen Systemen zu navigieren, entwickle ich beständig weiter in den gruppendynamischen Trainings in der Gesellschaft für Gruppendynamik und Organisationsentwicklung. Daraus entstehen neue Impulse für Konfliktcoaching und systemische Beratung wie auch für Großgruppen- und Openspaceformate.

Seit über zehn Jahren begleite ich Organisationen und Projektgruppen mit dem Communitybuildingprozess zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Netzwerk www.netzwerk-cb.eu

Brigitte Höper, geboren 1961 in Hamburg

Seit 2012 lebe ich in Gemeinschaft und seit 2015 in der Lebensgemeinschaft „Am Windberg“ in Thüringen. Ich bin Mutter von zwei erwachsene Söhnen.

2003 habe ich die „Gemeinschaftsbildung nach Scott Peck“ mit Adrian und Lisbeth aus Holland kennengelernt. Seitdem war ich bei unzähligen Workshops als Teilnehmerin dabei. Seit 2007 bin ich als Begleiterin von Gemeinschaftsbildungsprozessen nach Scott Peck unterwegs. Unter Anderem in Sieben Linden, Schloss Glarisegg, Maibach, Paderborn und ca. 40 offenen Workshops in ganz Deutschland und auch in unserer Gemeinschaft. Außerdem haben wir drei Forschungsgruppen initiiert, in denen es keine Begleitung gab (Group of all Leaders) und eine Ausbildungsgruppe geleitet.

Was mir an dieser Form des ZusammenSeins besonders gefällt:

Als Teilnehmerin mache ich Basisarbeit. Ich gucke genau hin, was in mir passiert, bin möglichst mit 50 Prozent bei mir und mit 50 Prozent bei dem, der spricht und bei der Gruppe. Wie ein Spürhund bin ich meinem Groll, meiner Liebe, meinen Widerständen, meinen Verwicklungen und meiner Freude auf der Spur. Ich erforsche, was es der Gruppe zu sagen gilt und was ich lieber für mich behalte. Ich beobachte, was mich triggert, zum Beispiel, einen Rat zu hören. Manchmal unterbreche ich mich selbst, weil ich merke, dass ich ins Geschichten erzählen komme und nicht mehr mit der Gruppe im Kontakt bin. Die meiste Zeit ist es ein riesengroßes Kennenlernen von mir und der Welt.

Als Begleiterin bin ich nur noch mit einem kleinen Teil meiner Aufmerksamkeit bei meinen eigenen Reaktionen. Das Gemeinschaftslebewesen ist das, was ich nun erforschen darf. Eine bestehende Gemeinschaft oder Gesellschaft hat meistens ganz eigene Kommunikationsformen entwickelt und oft versteckte Hierarchien. Durch das ruhige unabgelenkte Sitzen und die Empfehlungen können sich Dinge zeigen, die sonst im Verborgenen bleiben. Meinen Job als Begleiterin sehe ich darin, konzentriert anwesend zu sein, die Verantwortung bei der Gemeinschaft oder offenen Gruppe zu lassen, so wenig wie möglich in den Prozess einzugreifen und eventuell auf versteckte Phänomene aufmerksam zu machen.

Mein Fazit aus den Gruppen und der vielen Zeit die ich mein neues Kommunikationsverhalten in meinem Alltag anwenden konnte ist:

Wir sind in unseren Mustern, Ängsten und Schutzbedürfnissen sehr unterschiedlich. Ich spüre jedoch, dass es eine Basis in uns Menschen gibt, die miteinander verbunden ist und dort gibt es die gemeinsame Sehnsucht nach Verbundenheit und Zugehörigkeit.